Seriöse Zucht

Wichtige Information zur Seriösität der Züchter

Hunde zu vermehren ist nicht schwer. Eine verantwortungsvolle Zucht zu führen und zu erhalten erfordert dagegen schon ein erhebliches Maß an Zeit, Wissen und Verantwortungsgefühl. Unsere Züchter versuchen kräftige und erbgesunde Hunde zu züchten, um auf die Entwicklung der ganzen Rasse einen positiven Einfluss zu nehmen.

Hunde züchten kann man nicht so nebenbei. Da muß man seine ganze Zeit und seine ganze Liebe geben. Wir leben nicht um zu Züchten – wir leben für unsere Zucht!

Derzeit sind in Österreich über 30 Züchter registriert, und es werden auch aktiv alle Rassen und Farbvarianten die unser Klub betreut, gezüchtet.

Scheuen Sie sich nicht, einmal ganz unverbindlich Kontakt aufzunehmen.
Alle unsere Züchter stehen Ihnen gerne hilfreich mit Rat und Tat zur Seite.

Definition Rassehund

Ein Rassehund ist ein Hund, der nachweislich über mehrere Generationen von Vorfahren der gleichen Rasse abstammt. Rassehunde werden von Züchtern in Zuchtverbänden gezüchtet und in deren Zuchtbuch eingetragen. Die Zugehörigkeit zu einer Rasse wird durch Ahnentafeln des jeweiligen Zuchtverbands, die so genannten Papiere dokumentiert. Die Zuchtverbände richten sich bei der Zucht der Hunde nach dem jeweiligen Rassestandard.

Bei Rassehunden handelt es sich um nachweislich über viele Generationen in Reinzucht gezogene Hunde. Durch die Reinzucht wird eine hohe phänotypische Stabilität der Rasse gewährleistet, so dass die Nachkommen von Rassehunden wiederum (mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit) dem Rassestandard entsprechen. Bei Rassehunden liegen die Gene für viele Merkmale reinerbig vor.

Quelle: Wikipedia

Der Begriff Zucht wird in der Literatur als planmäßig durchgeführte Verpaarung von Tieren beschrieben. Dabei verfolgt man für diese Tiere ein bestimmtes Zuchtziel, wie Gesundheit, Körperbau, Leistung, Wesen und einiges mehr. Beim Züchter und im Zuchtverband werden über die Zuchttiere, Welpen und deren Ahnen genaue Aufzeichnungen geführt. Die Abstammungspapiere dokumentieren eine lückenlose Reihe von Ahnen welche von Zuchtrichtern als zuchttauglich befunden wurden.´

Im Unterschied dazu gilt Vermehrung im Gegensatz zur Zucht als wahllos und ohne bestimmtes Ziel. Vermehrern sind Rassemerkmale und Standard der Rasse egal.

Ein seriöser Züchter wird seine Welpen fördern und optimal sozialisieren. Das beginnt im Idealfall mit dem Anbieten vielfältiger Alltagsreize und ausreichender Bewegungsfreiheit auf verschiedenen Bodenbeläge (Fliesen, Teppich, Gras uvm.) und dem Kennenlernen verschiedener Materialien im Haushalt wie z.B. Stoff, Pappe, Plastik, und Spielzeug.

Ein Welpe wird mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und lernt durch seine Erfolge. Er gewinnt dadurch an Selbstsicherheit und Souveränität. Die Welpen werden im Idealfall mit alltagsüblichen Geräuschen konfrontiert und lernen dadurch Menschen- und Kinderstimmen, Haushalts- und Gartengeräte, Radio und Fernsehen, Türklingel uvm. kennen.

Welpen mit diesem optimalen Hintergrund haben das Potential sich zu einem zuverlässigen, freundlichen, verschmusten und anhänglichen vierbeinigen Partner zu entwickeln.

Diese notwendige erste Sozialisierung können weder der Händler, noch der Vermehrer (welcher meist den Welpen für den Händler produziert hat) leisten. Alleine aufgrund des zumeist umfangreichen Angebots verschiedener, gefragter Rassen bleiben die meisten Welpen von der Anlieferung bis zum Verkauf in ihren kargen Verkaufsboxen. Die nicht vorhanden Sozialisierung zeigt aufgrund der fehlenden Welpenprägung später mehr oder wenig schwere Verhaltensauffälligkeiten, mit welchen Hund und Besitzer manchmal ein Leben lang zu kämpfen haben.

Die meisten Welpen haben bereits vor ihrer Ankunft beim Händler schlechte Erfahrungen gemacht. Viele werden in den wichtigsten Entwicklungs- und Lernphase viel zu früh, oft schon ab fünf Wochen aus ihrer Umgebung, weg von Mutter und Geschwistern gerissen.

Die illegalen Transporte, wo sie in dunklen Kofferräumen, schaukelnden Transportern und in engen Transportkisten mit ihrer Angst alleine gelassen sind, prägen das Tier und beeinflussen das Grundvertrauen in den Menschen. Viele Menschen die der Versuchung so einen Welpen zu kaufen nicht widerstehen konnten und viele Tierärzte die mit diesen armen Geschöpfen konfrontiert wurden können von schlimmen Krankheiten breichten. Die meisten über Durchfallerkrankung, Husten, magere und verwurmte Welpen. Krankheiten wie Parvovirose, die eine hoch ansteckende Infektionskrankheit ist  oder Staupe sind keine Seltenheit. Viele dieser Welpen überleben nicht!

Der relativ günstige erscheinende Anschaffungspreis solcher Welpen, leider oft ein Grund für den Kauf, weitet sich bei Behandlungen meistens in große Summen, teilweise mehrere tausend Euro aus, welche in die danach notwendige tierärztliche Behandlung gesteckt werden müssen. Ein teures „Schnäppchen.“

Bei einem seriösen Züchter bekommen Sie gesunde, anatomisch einwandfreie und wesenstarke Welpen, denn nur in einem erstklassigen Umfeld können sich Jungtiere wunschgemäß entwickeln. Sie können einen Züchter sehr leicht von einem Vermehrer unterscheiden.

Ein Züchter gehört einem von der FCI anerkannten Rassehundeverein, in unserem Fall dem 1. ÖSPK 1914 an.

Ein Züchter gibt seine Welpen gechippt und geimpft ab (CHIPPFLICHT) und er hat eine Gewährleistungspflicht!

Ein Züchter hat vor der ersten Deckung viele Kosten zu tragen: Anschaffung von Zuchthunden, Ausstellungs- und Körgebühren, Anfahrtskosten zum Deckrüden sowie die Deckgebühr, laufende Tierarztkosten, Welpenaufzucht, Klubgebühren und Ausstellungsgebühren der Ahnentafeln und vieles mehr. Diese Kosten tragen zu dem rasseüblichen Anschaffungspreis bei.

Ein guter Züchter kann Ihnen das Muttertier oder vielleicht sogar den Deckrüden zeigen, auf jeden Fall aber nennen. Er zeigt Ihnen sicher gerne die Wurfgeschwister und seine älteren, soweit vorhandene, Hunde. Er bittet Sie in sein Haus und zeigt Ihnen wie die Welpen aufgewachsen sind und er hat selten mehr als zwei Rassen in seiner Zucht. Sein Zuchtziel ist es „seine“ Rasse erhalten und zu verbessern. Der Züchter hat nicht mehr als maximal einen Wurf mit der Hündin pro Jahr.

Ein Züchter wird Ihnen keine Welpen ohne Papiere billiger anbieten als mit Papieren und er wird die Welpen niemals vor der achten Lebenswoche abgeben. Ein guter Züchter wird mit Ihnen über Ihre familiäre und berufliche Situation sprechen und eventuell mit Ihnen einen Kaufvertrag abschließen denn er hängt an seinen Welpen und sucht für sie nur das allerbeste Zuhause. Meistens hält er Kontakt mit Ihnen und veranstaltet im Idealfall Welpentreffen.

Im Idealfall werden Sie bei Ihrem ersten Besuch freundlich von der Mutterhündin und ihren Welpen empfangen. Die Wurfkiste bzw. der Welpenauslauf sind sauber und welpengerecht ausgestattet. Die Welpen sind gut genährt, gesund und frei von Parasiten.

Die Welpen, so sie nicht gerade schlafen, sind lebhaft, verspielt und neugierig auf den Besuch. Im Idealfall dürfen Sie den kompletten Wurf im Beisein der Mutterhündin anschauen und Ihre Besuche während der Welpenzeit bis zur Abgabe sind erwünscht. Der Anschaffungspreis entspricht dem rasseüblichen Preis.

Verzichten Sie auf Welpen wenn Sie regelmäßig neue Welpen- bzw. Verkaufsanzeigen ein und desselben Anbieters in der Zeitung oder im Internet finden. Wenn Sie sich „Ihren Welpen“ bereits im Internet aussuchen und bestellen können. und auch auf einen Parkplatz übernehmen könnten oder wenn Ihnen eine Lieferung nachhause oder auf einen Parkplatz angeboten wird. Wenn ein Anbieter jederzeit ohne Terminabsprache Welpen anbieten kann, weil er immer genug Auswahl vorhanden ist. Wenn Sie mehrere, besonders aktuelle Rassen oder Mischlinge angeboten werden. Das sind meistens zugekaufte Vermehrerhunde. Seien Sie auch vorsichtig wenn Ihnen Welpen weit unter dem rasseüblichen Preis gehandelt werden. Diesen erfragen Sie am besten beim zuständigen Rassehundeverein.